Indactic 21

Das Indactic 21 Protokoll wurde in den achtziger Jahren von der Firma BBC (heute ABB) für die Kopplung ihrer RTUs und SCADA-Systeme entwickelt. Indactic 21 kodiert die Daten in einem proprietären PCM-Kode. Zur eindeutigen Erkennung des Telegrammanfangs wird ein Synchronisationszeichen verwendet, das einen Impuls der Länge 1,5 (d. h. 1,5 / Baudrate) enthält. In der Praxis kommen Baudraten zwischen 200 und 600 Baud vor. Trotz der niedrigen Baudraten, können verhältnismäßig hohe Datenmengen übertragen werden, da bei der Kodierung auf unnötigen Ballast verzichtet wird.

Es existieren mehrere Dialekte des Protokolls. Eine genaue Klärung des Funktionsumfangs ist erforderlich.

Eher selten ist die spontane und selbstständige Übertragung von geänderten Informationen seitens der Unterstation ohne explizite Abfrage durch den Master. Ergänzend kommt das so genannte positive Summenquittierverfahren zur Anwendung, bei welchem der Master in gewissen Zeitabständen die in der Zwischenzeit empfangenen Telegramme sozusagen in einem Rutsch quittiert.