Bei diesem Projekt sollen die AC-Netzwerke von Victoria und Tasmanien verbunden werden. Die Verbindung von Tasmanien zum australischen Festland erfolgt dabei über ein Unterwasserhochspannungskabel.
Die Protokollkonvertierungssoftware wurde auf die von Siemens beigestellte Hardware installiert. Die Umsetzung erfolgt von dem Siemens proprietären
Simatic TDC Protokoll auf DNP 3.0. Die Kommunikation zwischen Protokollkonverter und dem redundanten Stationsleitsystem wird über ein gedoppeltes LAN abgewickelt. Zu den Leitstellen erfolgt die Kopplung über 2 unabhängige RS232 Linien.
Die Zeitsynchronisation des Konverters erfolgt über das SNTP Protokoll.
Der Fernzugriff auf den Konverter ist über einen ISDN-Router, der an ein separates LAN gekoppelt ist, geplant.
Hintergrundinformation
„Basslink“ wurde ins Leben gerufen, um sicherzustellen, dass der Energiebedarf in Tasmanien, Victoria und den südlichen Staaten über das ganze Jahr hindurch abgedeckt werden kann.
Über ein extra für dieses Projekt verlegtes Hochspannungsseekabel, welches Tasmanien mit dem 280 km entfernten australischen Festland verbindet, wird die Energie übertragen. Tasmanien liefert in Spitzenzeiten regenerierbaren Strom nach Victoria. Dagegen kann Tasmanien während der Trockenzeiten, in denen die Stauseen nicht ausreichend gefüllt sind, seine Grundlast aus dem australischen Stromnetz aufstocken und somit die Versorgung des Landes sichern.
Der Konsortialführer Siemens liefert und installiert die komplette HGÜ-Technik inklusive Stromrichterventile, Stromrichtertransformatoren, Glättungsdrosseln, Hochspannungsschaltanlagen sowie die Kommunikations- und Leittechnik. Der Gesamtauftragswert beläuft sich auf über 300 Mio. EUR.
Über die 360 km lange Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsstrecke zwischen Georgetown in Tasmanien und Loy Yang, Victoria, wird eine elektrische Leistung von 500 MW bei einer Gleichspannung von 400 KV transportiert. Der Betrieb soll Ende 2005 aufgenommen werden.
Weitere Informationen: http://www.basslink.com.au