Kommunikationsknoten für TASE.2, ELCOM-90

IPCOMM wurde mit der Entwicklung eines Gateways zur Kopplung zweier Kommunikationsserver mit verschiedenen Leitstellen beauftragt. Dabei werden Prozessdaten aus einer mySQL-Datenbank übertragen.

Je Kontrollraum A/B pollen zwei gleichberechtigte ipConv Gateways die mySQL Datenbank der redundanten Kommunikationsserver A und B und stellen die gelesenen Prozessdaten den Leitstellen per TASE.2, Server bzw. IEC 60870-5-104, Slave zur Verfügung. Schlägt die Verbindung zu einem SQL-Server fehl, wird ein Alarm ausgelöst und versucht, zum jeweils anderen SQL-Server eine Verbindung aufzubauen. Schlägt auch dies fehl, erfolgt ebenfalls eine Alarmierung. Der Versuch eine Verbindung aufzubauen wird zyklisch wiederholt, bis der Aufbau erfolgreich ist und validiert wurde.
Die gesammelten Messdaten werden zu Simulationszwecken mittels ELCOM-90 Responder, Server an das ELCOM-90-Leitsystem übermittelt. So lange keine SQL-Verbindung besteht oder keine der Datenbanken gültige Daten liefert, ist es nicht möglich, eine TASE.2 / IEC 104 - ELCOM-90-Verbindung aufzubauen.

Die ipConv-Gateways eines Kontrollraums sind zum jeweiligen Gateway des anderen Kontrollraums redundant (RC).

Die externe Leitstelle liest per TASE.2/Client bzw. IEC 61850-5-104/Client die Daten aus einem frei wählbaren ipConv Gateway aus, der außerdem die angebundenen lokalen Leitsysteme per Modbus, Slave mit konfigurierten Daten und Alarmmeldungen versorgt. Ist z.B. die Verbindung zwischen ipConv-Gateway und einer externen Leitstelle abgebrochen, wird eine Alarmmeldung vom ipConv-Gateway an beide lokale Leitsysteme gesendet.

Um die Ausfallsicherheit der LAN-Verbindung zu garantieren wurde Ethernet-Bonding (Teaming) realisiert, d.h. die physikalischen Ethernet-Schnittstellen eth0 und eth1 wurden zu einer logischen Verbindung gebündelt.

Als Hardwareplattform für diese Gateways dient unser leistungsstarker und zuverlässiger MEC.