Für die Anbindung von TDC-Steuerungen an die Leitstellen lieferte IPCOMM ipConv Gateways.
Die beiden Konverter-Stationen Fraugde und Herslev sind über IEC 60870-5-104 mit den Leitstellen verbunden.
Die Kommunikation zwischen den Gateways und dem Stationsleitsystem ist redundant ausgelegt.
Daten externer Geräte werden über das Gateway an die TDCs übertragen:
Die RTU Siemens AK 1703 ACP liefert IST-Zustände der an die HGÜ-Anlage angeschlossenen AC-Hochspannungsschaltanlage;
das CLPS - Cable Load Prediction System (ABB AC 800 PEC) liefert dynamische Betriebsparameter des Hochspannungskabels.
Das CLPS kommuniziert dabei mit dem Gateway über das standardisierte Protokoll Modbus.
Die TDCs sind über das proprietäre Protokoll Simatic TDC an das Gateway angebunden.
Der TDC Datenverkehr erfolgt über ein separates redundantes Prozess-LAN.
Die Zeitsynchronisation des Gateways erfolgt über das NTP Protokoll.
Diese IPCOMM Lösung ist Teil des HGÜ-Systems Storebælt, Dänemark.
Storebælt, Dänemark
Im Mai 2007 erteilte die dänische TSO, Energinet.dk, den Auftrag über die Storebælt HGÜ Stromrichter an Siemens.
Die Storebælt HGÜ Anlage wird das Netz in Jutland/Funen (Teil des UCTE Systems) mit dem Zealand-Netz, welches Teil des NORDEL Systems ist, verbinden.
Es handelt sich um eine 600 MW HGÜ Verbindung durch die Storebælt Meeresstrasse, die die 400 kV Unterstationen Fraugde nahe Odense auf der Insel Funen und Herslev nahe Kalundborg
auf der Insel von Zealand verknüpft. Die HGÜ Anlage ist als Monopol mit metallischer Rückleitung konzipiert. Ungefähr die Hälfte des 56 km langen DC-Kabels ist ein Landkabel. [...] Die Verbindung nimmt ihren kommerziellen Betrieb 2010 auf.