Für einfache eins-zu-eins Protokollkonvertierungen ist das Produkt ipConvLite besonders gut geeignet. Als Hardwareplattform stehen die kompakten und zuverlässigen Geräte SEC3 und MEC2 (keine rotierende Teile) zur Verfügung. Sie sind mit bis zu vier seriellen RS232-Schnittstellen ausgestattet, so dass auch mehrere RTUs angeschlossen werden können.
Das nebenstehende Beispiel zeigt ein Gateway, das eine Leitstelle mit Sinaut ST1 Protokoll mit einer Unterstation mit IEC 60870-5-101 Protokoll verbindet.
Der günstige Preis, besonders bei größeren Stückzahlen, rechnet sich auch beim Einsatz in vielen Unterstationen und geringem Budget.
Der integrierte RJ45 LAN-Anschluss (10BaseT) erlaubt die Kommunikation über Protokolle wie IEC 60870-5-104. Damit können auch redundante Leitstellen bzw. Fernwirkköpfe angeschlossen werden.
Diese Variante ist besonders interessant bei der Umstellung von alten Standleitungen auf moderne LAN/WAN Architektur.
Mittels TCP/IP und Webinterface ist es jederzeit möglich, auf das Gerät aus der Ferne zuzugreifen. Damit lässt sich die Konfiguration verändern und die Diagnose durchführen ohne kostspielige Fahrten zur Unterstation.
Falls moderne RTUs an eine bestehende Leitstelle angebunden werden sollen oder umgekehrt mit Protokollen wie Indactic 2033, Sinaut 8FW, Conitel 2020 oder CDC Type II, die nicht mit Standard-RS232 Schnittstellen kompatibel sind, steht das Zusatzmodul FWU zur Verfügung. Damit können fast beliebige Puls-Code bzw. Puls-Dauer modulierte Protokolle implementiert werden.
Gute Beispiele dafür sind die Projekte CFE und Kopplung BAGZV, EWAG.
ipConv und ipConvLite gehen weit über die Funktionalität eines normalen Gateways hinaus und sind in der Lage, gleichzeitig eine Verbindung zwischen mehreren unterschiedlichen Protokollstacks herzustellen.
Mit Hilfe des OPC DAXML 1.01, Server-Protokollstacks ist auch eine einfache Anbindung an ein lokales HMI-System möglich.
In manchen Anwendungen wird besonders hoher Wert auf die Verfügbarkeit des System gelegt. ipConv und ipConvLite unterstützen auch den redundanten Betrieb zweier Geräte. Dabei kann die Redundanzverbindung entweder über eine serielle Schnittstelle oder über Ethernet erfolgen. Mit Hilfe von CS kann eine serielle Verbindung an zwei Geräte angeschlossen werden.