Für die Anbindung von SIPROTEC UT612,13,33/35 Schutzgeräten und der Simatic TDC-Steuerung an die IEC 60870-5-101 Leitstelle lieferte IPCOMM ipConv Gateways.
Die Übertragung von Meldungen einer über das IEC 60870-5-101 Protokoll angebundenen RTU erfolgt über das Gateway an die Simatic TDC-Steuerung.
Die Simatic TDC-Steuerung ist über das proprietäre Protokoll Simatic TDC an das Gateway angebunden.
Die SIPROTEC Schutzgeräte kommunizieren über IEC 60870-5-103 mit dem Gateway, das die Schutzgeräte-spezifischen Daten direkt über IEC 60870-5-101 Protokoll an die Leitstelle weiterleitet.
Die Kommunikation zwischen den Gateways und dem Stationsleitsystem ist redundant ausgelegt.
Die Zeitsynchronisation des Gateways erfolgt über das NTP Protokoll.
Diese IPCOMM Lösung ist Teil des HGÜ Projekts COMETA.
COMETA
Red Eléctrica de España unterzeichnete im Oktober 2007 den Vertrag mit Siemens für Design, Lieferung und Bau der 2 x 200 MW HGÜ Stromrichterstationen.
Die Inbetriebnahme ist geplant für Juli 2011. Das COMETA HGÜ Projekt, unter der Verantwortung von Red Eléctrica de España, verbindet die Ferieninsel Mallorca
mit dem Stromversorgungsnetz auf dem spanischen Festland, um den steigenden Strombedarf der Insel zu decken.
Das Übertragungssystem ist konzipiert als ein bipolarer Interconnector mit metallischer Rückleitung.
Eine Station liegt nahe Valencia auf der spanischen Halbinsel, wo ein vorhandenes Kraftwerk per HIS Switchgear und HVAC Verkabelung mit dem HGÜ System verbunden wird.
Eine weitere Stromrichterstation auf Mallorca liegt bei Santa Ponsa nahe der Hauptstadt Palma de Mallorca.
Die COMETA Unterwasserverbindung im Mittelmeer verläuft in einer maximalen Tiefe von 1.500 Metern, hat eine Länge von ca. 250 km und wird aus 3 Seekabeln bestehen, ein HV-Kabel je Pol
und ein Kabel als metallische Rückleitung.