Prozessautomatisierung

Zur Automatisierung von Prozessen werden im industriellen Sektor (z. B. Maschinen- und Anlagenbau) überwiegend Feldbusse verwendet. Die Übermittlung der Daten von der Feldbusebene (Regelgerät, Sensoren, Aktoren) an eine übergeordnete Leitstelle kann mit unserem Protokollkonverter erfolgen.

Für diese spezielle Anwendung steht unser Protokollkonverter ipConvLite, der in Richtung Profibus mit dem Profibus DP Protokoll kommuniziert, zur Verfügung.

ipConvLitePBM

Zur Kommunikation mit dem anderen Kommunikationsteilnehmer (Master oder Slave), werden ausgewählte Protokolle bereitgestellt.

Für die Übermittlung von z. B. Qualitätskennung und Zeitstempel kann auf den proprietären Profibus DPV0 Application Layer von IPCOMM zurückgegriffen werden.
Vor Einsatz des Application Layers muss jedoch sichergestellt sein, dass die Profibus Gegenstelle dieses Protokoll ebenfalls senden und empfangen kann.

Als Hardwareplattform wird der Midrange Embedded Controller (MEC2 PROFIBUS) mit Profibusschnittstelle eingesetzt.

Beispiel: IBIRITE

Bei der Anbindung der MODBUS Feldgeräte kann auf den Protokollkonverter ipConvLite oder ipConv zurückgegriffen werden.

ipConvLite SCADA Node

Für die Kommunikation zur Leitstelle stehen für ipConvLite ausgewählte Protokolle zur Verfügung.

Besipiele: ISKI, PEMEX, Madero

Die Anbindung beliebiger anderer Feldbusse, wie z. B. Profibus DPV1, 3964R, Sinec-H1 etc., ist mit den universell einsetzbaren Protokollkonvertern ipConv und ipConvLite möglich.
Voraussetzung hierfür ist, dass für die Hardwareplattformen (SEC3, MEC2, IPC191V5 19" 1HE oder IPC191X1 19" 1HE) geeignete Feldbusschnittstellen zur Verfügung stehen.

Beispiele: Projekt CFE, Burfell, NPC San Manuel, Labrador, I-SHAPE, FSC HECHI

Die Kopplung unterschiedlicher Feldbusse z. B. zwischen MODBUS und Sinec-H1 kann ebenfalls mit den Protokollkonvertern ipConvLite und ipConv realisiert werden.

oder weitere Informationen zum Thema Protokollkonvertierung / Feldbus, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit unserem Vertriebsteam auf.

ipConvLite bietet eine universelle Möglichkeit, Geräte der Siemens Simatic S7-300/400/1200/1500 Familie an Protokolle wie IEC 60870-5-101, IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, Telegyr 809, OPC UA, OPC Classic etc. anzubinden. Dabei ist ein Eingriff in die bestehende Programmierung der Simatic nicht erforderlich.

ipConvLite Simatic S7

Beim abgebildeten Beispiel handelt es sich um ein ipConvLite Gateway, das ein entferntes Leitsystem über das IEC 60870-5-101-Protokoll mit Daten versorgt. Zusätzlich werden die Daten parallel zur lokalen Überwachung und Steuerung über die OPC UA-Schnittstelle bereitgestellt.

Die folgende Abbildung zeigt einen redundanten Aufbau für das Beispielszenario.

ipConvLite Simatic S7 Redundanzkopplung

Die Redundanzkopplung kann entweder über eine RS232-Linie oder über Ethernet realisiert werden. Das jeweils aktive Gerät wird vom passiven überwacht. Bei Ausfall des aktiven Geräts wird das bis dahin passive Gerät aktiviert und übernimmt die Kommunikation.
Das übergeordnete Netzleitsystem wird ebenfalls redundant über IEC 60870-5-104 mit Daten versorgt.

Zusätzlich erfolgt die Kommunikation mit einer Steuerung über das Modbus-Protokoll. Hier können die Daten auch direkt zwischen der Modbus-Steuerung und der Simatic-Steuerung übertragen werden.

Vorteile auf einen Blick:

  • direkter Zugriff auf alle Datenbereiche einer Simatic S7-300/400/1200/1500 über die Simatic Fetch/Write-Schnittstelle bzw. das S7 Protokoll (RFC 1006)
  • keine Programmierung der Simatic erforderlich
  • schnelle Integration ohne Störung des Betriebs bei bestehenden Anlagen
  • mehrere Steuerungen können gleichzeitig angebunden werden
  • konfigurierbare Datenbereiche und Zugriffszyklen
  • Informationsobjektorientierter Zugriff. Die Daten werden NICHT blockweise sondern Punktweise übermittelt
  • kann in Verbindung mit allen implementierten Protokollstacks (siehe ipConvLite) eingesetzt werden
  • knotenfähig, d.h. gleichzeitige Kommunikation mit mehreren Geräten über mehrere Protokolle
  • Zeitstempelung der Daten bei Änderung (konfigurierbar)
  • Zeitsynchronisation über NTP, Kommunikationsprotokoll oder externes GPS/DCF77-Modul
  • Volle Unterstützung für redundanten Betrieb