Protokollkonverter mit integrierter PROFIBUS-DP, Slave Schnittstelle
ipConvLite/MEC2PBS ist ein universeller Protokollkonverter zur Konvertierung von
Standardprotokollen auf das PROFIBUS-DP, Slave Protokoll. ipConvLite/MEC2PBS basiert auf
ipConvLite und verfügt grundsätzlich über die gleichen Fähigkeiten. Im Gegensatz
zu ipConv ist der Funktionsumfang auf etablierte Standardprotokolle
eingeschränkt, wodurch ein günstigerer Preis möglich wird.
ipConvLite/MEC2PBS ist in Verbindung mit dem Hardwaremodell MEC2 PROFIBUS verfügbar.
Zusammen mit Hard- und Software wird ein Dienstleistungspaket angeboten, das
folgende Punkte enthält:
Zuordnung mehrerer IP-Adressen zu einer physikalischen Ethernet-Schnittstelle
Netzwerkmanagement mittels SNMP Agent
Zeitsynchronisation via NTP
HTTPS/SSH/SFTP-Zugriff
DHCP
Bonding
PRP
VLAN
Konfiguration
Die Konfiguration des Systems erfolgt komplett über einen Webbrowser. Keine weiteren speziellen Konfigurationstools sind erforderlich, außer einem normalen Notebook mit Netzwerkschnittstelle und einem Webbrowser.
Die aktuelle ipConv Version 4 bietet die Möglichkeit der verschlüsselten Kommunikation zwischen Webserver und Browser über das HTTPS-Protokoll.
Die Hauptnavigation erlaubt den Zugriff auf alle relevanten Funktionen von ipConv und zeigt auf einen Blick den Zustand des Systems.
Folgende Funktionen stehen hier zur Verfügung:
Wechseln in den Betriebsmodus (unbeaufsichtigte Station) oder Wartungsmodus (Freischaltung der konfigurationsändernden Funktionen)
Sicherung und Wiederherstellung der kompletten Konfiguration
Lizenzverwaltung (ADMIN)
Installation von (Demo-) Lizenzen, Lizenzen mit und ohne Laufzeitbeschränkung
Softwareupgrade (ADMIN)
Import von Konfigurationsinformationen aus Tabellen
Die Excel-Datei kann direkt importiert werden (Unterstützte Formate: .xlsx, .xlsm, .csv)
Bearbeitung der Konfigurationsparameter
Freigabe und Versionierung einer Stationskonfiguration
Starten und Stoppen des Systems
Zugriffe auf Diagnoseinformationen (siehe Diagnose)
Zugriff auf das Prozessabbild und Simulation von Daten (siehe
Simulation)
Anlegen eigener Logbücher Zustandsänderungen von normierten Informationen können bei Bedarf gezielt in konfigurierbare Logbücher übertragen werden, um sie über einen bestimmten Zeitraum zu verfolgen oder zu protokollieren.
Das folgende Beispiel zeigt die Konfiguration eines Protokollstacks (in diesem Fall IEC 60870-5-101, Master). Hier werden alle Parameter mit den eingestellten Werten, den dazugehörigen Maßeinheiten und einer Kurzbeschreibung angezeigt.
Durch Klicken auf den Parameternamen kann der Wert verändert werden. Dazu wird auch eine Langhilfe, falls vorhanden, eingeblendet. Der eingegebene Wert wird sofort auf den erlaubten Wertebereich überprüft bzw. durch eine Auswahlliste von vornherein auf gültige Werte eingeschränkt.
Es werden nur die notwendigen Parameter eingeblendet, d.h. wenn z.B. der Typ der Linkschicht auf "unbalanced" gesetzt wird, werden auch nur die entsprechenden Parameter eingeblendet.
Um große Mengen an Datenpunkten schnell und effektiv bearbeiten zu können, bietet ipConv die Möglichkeit, Daten aus Tabellen zu importieren. Die Tabellen werden aus Vorlagen erstellt und können mit einem Tabellenkalkulationsprogramm (z.B. MS Excel) bearbeitet werden. Durch Verwendung von Formeln wird die einzugebende Datenmenge auf ein Minimum reduziert. Dadurch wird auch die Fehlerrate erheblich gesenkt.
Diagnose
Bei einem Protokollkonverter ist es wichtig, jederzeit auf
einen Blick den Zustand der Kommunikation auf allen Schnittstellen feststellen
zu können. Besonders dann, wenn kein mit dem System vertrautes Personal auf der Anlage
verfügbar ist, muss auch ein Laie dazu in der Lage sein.
Über den Button DIAGNOSTICS auf der ersten Seite können die Diagnoseinformationen abgerufen werden. Hier werden in einer klar gegliederten Form die wichtigsten Informationen in Klartext mit Uhrzeit angezeigt. Durch farbliche Hinterlegung wird signalisiert, ob der Zustand normal ist oder nicht.
Welche Informationen hier dargestellt werden, mit welchen Texten und in welcher Farbe, wird mittels Konfiguration festgelegt.
Neben reinen Meldungen und Messwerten können hier auch Steuerbefehle, z.B. ein Button zum Auslösen einer Generalabfrage, dargestellt werden.
Logging
Bei Kommunikationsanwendungen ist es wichtig, jederzeit feststellen zu können, welche Daten über das Protokoll übertragen werden und wie die Daten von einem Protokoll in das andere konvertiert werden. Das ist besonders dann wichtig, wenn es Probleme bei der Übertragung gibt. ipConv verfügt über Fähigkeiten, alle Daten mitzuschreiben und diese zu archivieren.
Zur Verfolgung des Systemzustands und des Informationsflusses innerhalb des Gateways bietet ipConv die Möglichkeit, alle bei den einzelnen Modulen anfallenden Informationen mitzuschreiben und für eine bestimmte Zeit zu archivieren. Folgende Daten können protokolliert werden:
Alle über das entsprechende Kommunikationsmodul gesendeten und
empfangenen Daten zu/von ipConv
Systemmeldungen d.h. Verbindungsabbrüche,
Kommunikationsfehlermeldungen etc.
Konfigurations- und Softwarefehlermeldungen
Der Umfang der Daten, die protokolliert werden, wird durch die Loggingebene festgelegt, die dynamisch (zur Laufzeit) oder statisch (in der Konfiguration) pro Modul verändert werden kann.
Die Loggingebene legt fest, in welcher Form die gesendeten und empfangenen Daten dargestellt werden. Man kann die Daten sowohl in Rohform (d.h. Hexdarstellung) als auch in dekodierter, symbolischer Form anzeigen lassen oder beides. Das folgende Beispiel zeigt den Inhalt einer Logdatei erzeugt vom IEC 60870-5-101, Master-Protokollstack.
Die Daten werden direkt im lesbaren ASCII-Format abgelegt. Die Logdateien können über das Webinterface angezeigt, durchsucht und zur Offline-Diagnose heruntergeladen werden.
Alle protokollierten Daten werden zyklisch archiviert. Damit lässt sich die Kommunikation über Tage bzw. sogar über Wochen (in Abhängigkeit vom Datenaufkommen) verfolgen.
Besonders hilfreich bei Signaltests während der
Inbetriebsetzungsphase erweist sich die Fähigkeit von ipConv, alle Signale in
einfacher, projektbezogener Form darstellen und simulieren zu können. Dadurch
wird das Auffinden von Verdrahtungs- und Konfigurationsfehlern erheblich
erleichtert.
Alle Datenpunkte können in einer hierarchischen Form, die
durch die Konfiguration vorgegeben wird, angezeigt werden. Die Benennung,
Schachtelungstiefe und der Signalumfang sind frei wählbar und können
projektspezifisch konfiguriert werden. Dadurch wird der Abruf von
Informationen auch durch Personal möglich, das nicht mit ipConv bzw. dem
entsprechenden Protokoll vertraut ist.
Neben dem Signalnamen wird der Informationstyp, Wert, Qualitätskennung und
der Zeitstempel (falls vorhanden) angezeigt.
Gleichzeitig können die Daten und Befehle direkt im Webbrowser simuliert werden. Dies ist besonders dann interessant, wenn nur ein Kommunikationspartner angeschlossen ist
(Leitstelle oder RTU). Bei Vorabtests lassen sich so im Vorfeld die meisten Konfigurationsfehler ausräumen, auch wenn noch nicht die gesamte Kommunikationsstrecke in Betrieb ist.
Redundanz
Um auch erhöhten Sicherheitsansprüchen zu genügen, ist ipConvLite mit Einsatz eines zweiten Gerätes voll redundanzfähig.
Linienredundanz
Informationsredundanz
Geräteredundanz (hot-standby, Parallelbetrieb)
Bei redundant ausgeführten Protokollkonvertern kann die Ausfallsicherheit nach dem "hot-standby" Prinzip sichergestellt werden. Dabei übernimmt jeweils nur ein Gerät die aktive Rolle, während das passive Gerät das aktive überwacht und bei dessen Ausfall die Initiative übernimmt.
Dadurch können beispielsweise Ausfallzeiten durch Wartungsarbeiten, oder Ausfälle von Komponenten und Schnittstellen minimiert werden.
Die Redundanzkopplung kann sowohl über Ethernet, als auch über serielle Verbindungen erfolgen. Sollen einzelne serielle Kommunikationsverbindungen an beide redundante Geräte angeschlossen werden, kommt der Kanalumschalter CS (Channel Switch) zum Einsatz.
Weitere Informationen
Flyer
Verfügbare Protokollstacks
BACnet, Client
BACnet, Server
DNP V3.00, Master
DNP V3.00, Slave
Simatic Fetch/Write, Master
GI74, Slave
HN Z 66 S 11/15, T63, Master
HN Z 66 S 11/15, T63, Slave
HITACHI HC4300, Master
HITACHI HC4300, Slave
Harris-5000/6000, Slave
Indactic 33/41, 2033, Master
Indactic 33/41, 2033, Slave
IEC 60870-5-101, IAWD Master
IEC 60870-5-101, Master
IEC 60870-5-101, Slave
IEC 60870-5-103, Master
IEC 60870-5-103, Slave
IEC 60870-5-104, Master
IEC 60870-5-104, Slave
IEC 61850, Client
IEC 61850, Server
Kafka, Producer
MQTT, Publisher
MQTT, Subscriber
Modbus, Master
Modbus, Slave
Modbus TCP/IP, Master
Modbus TCP/IP, Slave
OPC DAXML 1.01, Server
OPC UA 1.02, Server
Profibus-DP, Slave (ORSI)
Profibus-DP, Slave
Profibus-DPV0, Slave (Erweiterte Version)
S7 Protokoll, Client
SEAB 1F, Master
SEAB 1F, Slave
SNMP, Client
Sinaut ST1, Slave
TASE.2, Client
TASE.2, Server
Telegyr 065, Master
Telegyr 102, Master
Telegyr 809, Master
Telegyr 809, Slave
Tracec 32, 62, 92, 92P, 122, 130 & 142 Master
Hardware
MEC2 PROFIBUS
Midrange Embedded Controller mit PROFIBUS-DP Schnittstelle