Zwei redundante ipConv Gateways koppeln die IEDs (Intelligent Electronic Device) an mehrere (redundante) Leitsysteme.
Die Daten dieser Schutzgeräte sowohl der Plattform als auch der Windkraftanlagen (WTG) werden per Protokoll IEC 61850 aus zwei Netzwerken eingesammelt
und zur weiteren Bearbeitung bzw. Routing bereitgestellt.
In Richtung ecoSUI Server werden die Schutzgerätedaten per Protokoll IEC 61850 übergeben, d.h.
die ipConv Gateways verhalten sich in Richtung der IEDs als Client und in Richtung Stationsleittechnik als Server.
Das Gateway kommuniziert mit der TenneT-Leitstelle via IEC 60870-5-101, der RWE-Leitstelle via IEC 60870-5-104 und der Leitstelle des Offshore Windparks (OWP) via OPC UA.
Weitere Hilfssysteme, die auf der Plattform verteilt sind, werden per Modbus-Protokoll ausgelesen und gesteuert.
Messwerte des Windpark-Controllers werden per Protokoll IEC 61400 abgerufen.
Die Überwachung und Auswertung der Netzwerkgeräte erfolgt über SNMP.
Von beiden ipConv Gateways ist in Richtung SCADA immer nur ein Gerät aktiv. Welches Gateway dabei aktiv ist, wird über das Redundanzkontrollmodul gesteuert.
Der Zustand beider Gateways wird hierbei überwacht und ggf. eine Aktiv/Passiv-Umschaltung eingeleitet. In Richtung IEDs sind die Protokollstacks IEC 61850, Client
beider Gateways konstant aktiv, um den Datenbestand jederzeit aktuell zu halten.
Da die serielle Kommunikation im RS-232-Betrieb nur Punkt-zu-Punkt-Kopplungen erlaubt, werden Kanalumschaltbaugruppen CS verwendet,
welche die automatische Umschaltung der Übertragungslinien zwischen den Gateways vornehmen.
Hintergrundinformationen
Der Nordsee One Windpark besteht aus einer Offshore-Plattform und 54 Windkraftanlagen, die in einer Wassertiefe zwischen 25 und 29 Metern installiert werden.
Nordsee One wird in der Lage sein, ca. 400.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
(Weitere Informationen siehe www.nordseeone.com)